Die Berner Stadtnomaden können ihre Wohnwagensiedlung nicht in der Neubrück aufbauen: Die Vereinigung BernAktiv mit SVP-Grossrat Thomas Fuchs als Präsident erhebt Beschwerde gegen die Baubewilligung des Regierungsstatthalters.
Es gebe «keinerlei breiteres öffentliches Interesse» an der Stationierung von Bauwagen, heisst es in der Einsprache zuhanden der kantonalen Baudirektion. Die Stadtberner Stimmberechtigten hätten die Schaffung von Hüttendorfzonen an der Urne klar verworfen.
Die Befristung bis Ende 2014 würde sowieso nicht eingehalten werden können, denn die zur Diskussion stehende Zone für Hüttendörfer in Riedbach werde ja sogar von den möglichen Nutzern abgelehnt, heisst es in der Einsprache weiter.
Einsprecher erfuhren Ablehnung aus Presse
Fuchs befürchtet zudem Lärmbelästigungen und kritisiert, dass die vielen Einsprecher nicht direkt über die Ablehnung ihrer Einsprachen informiert worden seien. Vielmehr «mussten sie aus der Tagespresse davon erfahren», heisst es in der am Donnerstag den Medien zugestellten Einsprache.
Regierungsstatthalter Christoph Lerch hatte am Mittwoch mitgeteilt, er habe das Baugesuch der Stadtbauten Bern bewilligt. Die Stadtnomaden sollen demnach bis Ende 2014 in der Neubrück an der Aare leben dürfen. Gegen das Gesuch waren 98 Einsprachen und 61 Rechtsverwahrungen eingegangen.
Quelle: dln/sda/Berner Zeitung