Thomas Fuchs ist zurück

Thomas Fuchs kehrt auf die Politbühne ­zurück. Er soll Rudolf Friedli als Präsident der Stadtberner SVP ablösen. Erich Hess und Stefan Hofer sollen seine Stellvertreter werden.

«Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage.» Mit diesem Satz aus dem Intro der Zeichentrickserie «Pink Panther» verabschiedete sich ­Thomas Fuchs im März von der Politbühne.

Nach 16 Jahren schied er wegen der SVP-internen Amtszeit­beschränkung aus dem Grossen Rat aus. Nun macht Fuchs seine Ankündigung bereits wahr: Er soll am 7. Mai zum Präsidenten der SVP Stadt Bern gewählt werden, wie die Partei gestern mitteilte.

Er folgt damit auf Stadtrat Rudolf Friedli, der sich nach fünf Jahren im Amt auf neue Aufgaben und mehr Freizeit freut. Friedli sagt, für ihn sei klar gewesen, dass er das Amt nicht weitere vier Jahre ausüben werde. «Ich habe mich in den letzten fünf Jahren gerne als Präsident für die SVP Stadt Bern eingesetzt. Nun ist es Zeit, das Amt weiterzugeben. Man soll ­gehen, wenn es am schönsten ist», wird Friedli in der Mitteilung der Partei zitiert.

Sprungbrett für Grossen Rat

Er habe sich 14 Tage Bedenkzeit erbeten, als Rudolf Friedli ihm die Übernahme des Präsidiums angeboten habe, sagt Thomas Fuchs auf Anfrage. Wegen diverser Vakanzen, unter anderem im Parteisekretariat, fürchtete er, bei seinem Amtsantritt eine Baustelle vorzufinden. Ausschlaggebend für seine Zusage sei daher gewesen, dass er die vakanten Stellen mit seinen Wunschkandidaten besetzen dürfe.

Dadurch steigen Fuchs’ politische Ziehsöhne Erich Hess und Janosch Weyermann in die Führungsriege der Stadtberner SVP auf: Hess wird erster Vizepräsident und Weyermann übernimmt das Sekretariat. Grossrat Stefan Hofer wird zweiter Vizepräsident.

Für Fuchs ist die Wahl am ­7. Mai bloss Formsache: «Im Vorstand waren alle froh, als ich zugesagt habe. Und auch sonst dürfte gegen mich niemand den Aufstand proben wollen.» Bereits zuvor hatte er sein Interesse bekräftigt, bei den Grossratswahlen in vier Jahren erneut anzutreten. Nutzt er das Amt des Parteipräsidenten nicht bloss dazu, das Medieninteresse an seiner Person bis dahin hochzuhalten? Fuchs dementiert das nicht. «Dieses Amt wird meinen Wiedereinstieg sicher erleichtern.» (Berner Zeitung)

Quelle: Berner Zeitung
Erstellt: 03.05.2018, 17:53 Uhr

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