«Mit Rassismus hat das Ganze null und nichts zu tun»

«Wir essen weiterhin unsere Mohrenköpfe» – unter diesem Motto hat Pro Libertate eine Petition gestartet und ruft nun Bürgerinnen und Bürger auf, diese zu unterzeichnen und ein starkes Zeichen gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit in der Schweiz zu setzen. Thomas Fuchs, der Präsident der Schweizerische Vereinigung Pro Libertate, über Rassismusprobleme, die keine sind, sowie seine Kandidatur als Berne Gemeinderat im November.

Mögen Sie Mohrenköpfe?
Thomas Fuchs: Ja, sehr sogar, wie man leider optisch feststellen kann.

Haben Sie ein Problem mit dem Namen des Süssgebäckes?
Nein. Wer über einen gesunden Menschenverstand verfügt, hat damit kein Problem.

Was halten Sie persönlich von Entscheid der Migros sowie anderen Grossverteiler, die Dubler Mohrenköpfe aus rassistischen Gründen aus dem Sortiment zu kippen?
Ein lächerlicher und feiger und wenig durchdachter Entscheid, nur weil einige Linke wieder einmal schrille Forderungen gestellt haben. Anstatt die echten Probleme dieses Landes zu lösen, diskutiert man über solche Scheinprobleme.

Pro Libertate hat eine Petition gestartet unter dem Motto «Wir essen weiterhin unsere Mohrenköpfe». Was steckt dahinter und was möchten Sie damit erreichen?
Wir wollen aufzeigen, dass 99 Prozent der Bevölkerung mit dem Namen Mohrenkopf kein Problem hat und vor allem wollen wir ein Zeichen gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit setzen. Mit Rassismus hat das Ganze null und nichts zu tun. Wichtig ist jetzt, dass die Leute unsere Petition unterschreiben und sich aktiv gegen den Meinungsterror zur Wehr setzen.

Was hat die weltweite Black Lives Matter-Bewegung mit der Schweiz zu tun?
Nichts, hier wir versucht aus einem traurigen und inakzeptablen Vorfall in den USA politisch Kapital zu schlagen.

Versucht die Migros mit dieser Aktion nicht ihre Kundschaft zu moralisieren, oder wie sehen Sie das?
Ich gehe eher davon aus, dass man nicht viel überlegt hat und nun selbst von den Gegenreaktionen zugunsten des Mohrenkopfes überrascht wurde.

Ihr farbiger Parteikollege, der Präsident der SVP Rothrist, Naveen Hofstetter, sagt die Schweiz habe kein Rassismusproblem. Sehen Sie sowie Pro Libertate das auch so?
Ja zu 100 Prozent. Gewisse Leute suchen den Rassismus förmlich oder provozieren ihn geradezu. Die kleine Schweiz als erfolgreiche Willensnation ist der beste Beweis für das friedliche Zusammenleben von Jung und Alt ungeachtet von Rasse, Sprache und Herkunft.

Welches Feedback hat Pro Libertate bis jetzt auf die Petition bekommen?
Nur positive Rückmeldungen. Viele Leute sind glücklich, dass es in unserem Land noch Organisationen gibt, die sich für Freiheit, Unabhängigkeit und Menschenwürde engagieren.

Pro Libertate setzt sich für eine lebenswerte, freie Schweiz ein. Ist sie das nicht bzw. gibt es zu wenig kritisch denkende Persönlichkeiten und verharren die Schweizer zu stark im Herdenmodus?
Die Schweiz sollte endlich wieder selbstbewusster auftreten, auch gegenüber der EU. Wir sind kein Bittsteller von Brüssel.

Sie kandidieren im November für die Gemeinderats-Wahlen in Bern. Wieso sollten Sie auf dem Wahlzettel stehen?
Weil in der Stadt Bern endlich auch die Bürgerlichen wieder eine Stimme im Gemeinderat haben müssen. Bern ist zu einem rot-grünen Biotop geworden und die Stadtfinanzen sind aus dem Ruder gelaufen. Hier gilt es anzupacken, daher kandidiere ich auf der Liste «Bürgerliches Bündnis für Bern» und danke allen, die mich 2x auf jede Liste schreiben – Bern zuliebe (www.ilovebe.ch).

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