Thorberg: Keine Kameras mehr bei Häftlingsbesuchen

Häftlinge hatten sich erfolgreich gegen die Überwachung der Besucherräume gewehrt. Dies könnte allerdings die Sicherheit gefährden.

Seit einigen Tagen werden die Besucherräume in der Strafanstalt Thorberg nicht mehr per Kamera videoüberwacht. Wie die «Berner Zeitung» gestern berichtete, hatten 18 Häftlinge die Kameras in einem Brief als nicht rechtens kritisiert. Auch Martin Krämer, Vorsteher des kantonalen Amtes für Freiheitsentzug und Betreuung (FB), sieht keine rechtliche Grundlage für die Überwachung, wie er festhält. Die Thorberg-Leitung ist dieser Einschätzung bereits gefolgt und hat die Kameras abgedeckt oder demontiert.

Ob die Überwachung in Besucherräumen nicht doch rechtens ist, ist allerdings umstritten.  Thorberg-Betreuer kritisieren zudem, dass ohne Kameras die Sicherheit in den Besucherräumen schwieriger zu gewährleisten sei. Ebenfalls ist die Sorge gross, dass ohne die Kameras wieder mehr Drogen in die Anstalt gelangen. SVP-Grossrat Thomas Fuchs will denn auch einen Vorstoss zum Thema einreichen. Es könne nicht sein, dass ausgerechnet bei Besuchen keine Kameras erlaubt seien.

Quelle: gbl, Der Bund

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